Wintercamp 2016 Schuttannen

Wintercamp 2016

Zwanzig Jahre sind vergangen seit die beiden Alpenvereins Jugendführer und Freunde Kurt Demuth und Thomas Dür die Idee hatten ein Wintercamp mit der AV Jugend in der Schuttanne zu machen. Das Jubiläumscamp stand daher ganz im Zeichen der Erinnerung an die letzten 20 Jahre und es kamen viele die dabei waren oder geholfen haben es zu ermöglichen.

 

Wie im ganzen Land, so war auch die Schuttannen nicht verwöhnt was die Schneelage anbelangt und dennoch haben wir genügend Schnee gefunden um uns durch Schneewände vor den Naturgewalten zu schützen. Sowohl die Kinder als auch wir Erwachsenen bauten voller Eifer unsere Behausung auf. Wie wichtig dies war haben wir gleich in der ersten Nacht erlebt. Mit Windböen die uns und unserer Unterkunft alles abverlangt haben, starteten wir in unser heuriges Abenteuer. Seit 10 Jahren sind wir, Mario und Ich, nun mit von der Partie und bis auf einmal hatten wir noch nie das Glück 4 schöne Tage zu haben und dennoch war es immer ein einzigartiges Erlebnis. Der Sonntag startete sehr vielversprechend mit strahlendem Sonnenschein und gut gelaunt und hoch motiviert haben wir die Sonnenstrahlen genossen. Zufall oder Plan just zu dieser Zeit wurden wir auch vom AV Video Team überrascht und zu einem Interview eingeladen. Sollte dieses einmal ausgestrahlt werden bitte ich zu bedenken, dass es nur vier Stunden sonnig war und wir die Zeit zur Erholung brauchten. Doch nur so schnell verzog sich die Sonne auch schon wieder und wir mussten mit dem Aufbau des Funken starten. Parallel dazu versorgte Kurt, besser bekannt unter dem Namen Samba, uns mit Köstlichkeiten aus seiner Feldküche. Wir wurden so sehr verwöhnt, dass wir uns nach den vier Tagen kaum noch auf die Waage stehen trauten.

Der Aufbau des Funken ging ohne Probleme von statten und so konnten wir uns schon bald um die zahlreichen Gäste kümmern, die uns mit ihrer Anwesenheit beehrten. Neben denen die sich jedes Jahr ein Stelldichein gaben durften wir heuer, dem Funken sei Dank auch so manch neuen Gast begrüßen.Eine Überraschung wurde uns von Monika aus dem Schiheim beschert. Sie verwöhnte uns mit leckeren Funkenküchle die uns allen besonders gut mundeten. Das von uns errichtete Haus aus Schnee war teilweise so voll, dass sich so mancher vor der Tür aufhalten musste. Dies war angesichts der Temperaturen und dem Schneetreiben nicht ganz so angenehm. Unsere Unerfahrenheit als Funkenbauer wurde spätestens zu dem Zeitpunkt sichtbar als wir diesen entzünden wollten. Der einsetzende Schneefall und der einsetzende Wind hatten unseren schönen Funken in einen weißen Hügel verwandelt der nur schwer zu entzünden war. Besonders möchten wir uns bei der Funkenzunft Mäh und Summ bedanken, die uns selbstlos die Hexe Elsa die Erste zur Verfügung gestellt hatten. Doch am Schluss und mit Unterstützung von Wolfgang Märk haben wir es dann doch noch geschafft den Winter auszutreiben. Begleitet wurde das Spektakel von einem Feuerwerk. Der Klang der normalerweise synchron ablaufen sollte kam erst nach dem Genuss einiger Biere aus heiseren Männerkehlen dazu. Wir waren uns aber einig - einen besseren Funken gab es noch nie.

Am Montag bekamen wir dann eine Besucherin die wir jedes Jahr und fast jeden Tag begrüßen durften, nur diesmal hatte sie etwas Besonderes im Gepäck. Ich denke nicht, dass wir jemals so gute Brätknödel und Apfelküchle auf einem Camp gegessen haben. Dazu verholfen hat uns Maria-Helene Aberer, dafür herzlichen Dank. Das Wetter wurde leider nicht mehr besser, es war nebelig und es schneite so gut wie jeden Tag. Wir mussten unseren Unterschlupf laufend vom Schnee befreien da er sonst unter der Last zusammengebrochen wäre. Dennoch war das Resümee aller Beteiligten eindeutig, es war ein SUPER Camp und wir möchten wieder kommen. Doch nach nunmehr 10 Jahren ist auch bei Mario und mir die Luft etwas draußen und wir suchen händeringend nach einem Nachfolger. Natürlich bieten wir, wenn gewünscht, unsere Unterstützung an. Ich bin sicher, es gibt den einen oder anderen Outdoor-Begeisterten unter euch der Interesse hätte. Dann meldet euch einfach bei Mario Reis oder Karl-Heinz Fenkart. Und wie jedes Jahr sagen wir auch heute Dank an die vielen Helfer aber auch Unterstützer. Der gräflichen Forstverwaltung, der Alpgemeinschaft Schuttannen, der Stadt Hohenems, sowie der Firma Klien die uns die Transportmöglichkeit zur Verfügung stellte und last but not least dem Hüttenteam des AV Hohenems.

 

Karl-Heinz Fenkart

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